Heute wird die Plazenta nach der Geburt meist achtlos im Müll entsorgt. Aber das war nicht immer und ist nicht überall so. Ein Blick über unseren Tellerrand zeigt, dass die Plazenta weltweit geachtet und respektvoll behandelt wird. Zahlreiche Bräuche und Rituale haben sich im Umgang mit der Plazenta entwickelt. Und auch unsere Vorfahren in Mitteleuropa kannten unterschiedliche Methoden, um der Plazenta ihrer Kinder einen würdevollen Abschied zu ermöglichen.
Doch wozu so viel Aufsehen um ein sterbendes Organ? Das Buch gibt einen Überblick über die Plazenta in Geschichte und Gegenwart (mit vielen Beispielen aus allen Teilen der Erde), die medizinisch-physiologischen Grundlagen und außergewöhnliche Funktionsweise der Plazenta und beleuchtet die Bedeutung der Nachgeburtsphase auf die Mutter-Kind-Bindung.
Außerdem wird folgenden Fragen nachgegangen: Abnabeln: wann und wie? Nabelschnurblut für die Stammzellenforschung? Was ist eine Lotusgeburt? Welche Alternativen gibt es zur Entsorgung der Plazenta im Müll? Was ist Plazentakunst und wie kann ich sie selbst herstellen? Kann die Plazenta auch gegessen werden?
Zwölf Mütter berichten über die Geburt nach der Geburt und geben Einblick in ihre ganz persönlichen Plazentageschichten.
Mit Tipps zur reibungslosen Plazentalösung, Konservierung der Plazenta, Verarbeitung der Plazenta zu Heilmitteln, Ritualgestaltung und „Plazentaheilung“.